TOLEDO

Bei dieser Verarbeitungstechnik wird die Farbe direkt auf das auf den Leisten gezogene Oberleder aufgetragen. Die Farbe wird von Hand auf das unbehandelte, „weiße“ Leder getupft. Anschließend wird das Oberleder mit einer exklusiven Handwerkstechnik mit Wachsen und Bürsten endbearbeitet. Dabei entsteht der glatte Endeffekt, der in der Ausführung Antique um weitere Schattierungen bereichert wird, dank denen jeder Schuh ein Einzelstück ist.

ALL OVER

Bei diesem speziellen Endbearbeitungsverfahren werden alle Details in der gleichen Farbe gefärbt wie das Obermaterial. Hierzu färben die Kunsthandwerksmeister mit einem Pinsel den Rahmen und dann den Sohlenrand, der zusätzlich mit Wachs betupft wird, um die Farbe hervorzuheben, und schließlich die gesamte Sohle in der gleichen Farbe wie alle anderen Elemente.

Mit dieser Bearbeitungstechnik, von klassischen bis hin zu modernen Varianten, können Schuhe realisiert werden, die Liebe für Details mit der gewissen Selbstironie all jener kombiniert, denen es gelingt elegant zu sein, ohne sich dabei allzu ernst zu nehmen.

BLAKE

Für die Verarbeitungstechnik Blake wird eine Spezialmaschine verwendet, die Sohle, Futter, Schaft und Brandsohle gleichzeitig vernäht, was dem gesamten Schuhboden eine höhere Haltbarkeit verleiht. Bei dieser Verarbeitung werden zwei Techniken unterschieden: Blake Leder und Blake Cuoio.


Die erste Variante der Technik verleiht dem Schuh Flexibilität und Leichtigkeit. Sie eignet sich besonders für die Sommerkollektionen in Kombination mit lederbezogenen Korksohlen. Die zweite Variante wird für strukturiertere Modelle verwendet und erfordert eine etwas stärkere Brandsohle.

Die mit dieser Technik verarbeiteten Schuhe sind sofort erkennbar, da im Inneren dieser Modelle die durch die Brandsohle führende Naht sichtbar ist.

GOODYEAR

{"type":"root","children":[{"type":"paragraph","children":[{"type":"text","value":"Diese besondere Verarbeitungstechnik ist ein Gütesiegel für höchste Qualität und wurde im Jahr 1832 von dem Engländer Charles Goodyear entwickelt. Bei dieser Technik wird der Rahmen, ein weicher Lederstreifen, der über die gesamte Sohlenseite verläuft, gemeinsam mit der Brandsohle und dem Obermaterial und anschließend mit der Sohle vernäht.\nDies verleiht der Schuhstruktur einen besseren Halt und garantiert Langlebigkeit."}]},{"type":"paragraph","children":[{"type":"text","value":"\nIn den bei der Montage der Elemente entstehenden Zwischenraum wird eine Korklage eingefügt, wodurch der Schuh atmungsaktiv und formbeständig wird und sich gleichzeitig der Fußform anpasst."}]},{"type":"paragraph","children":[{"type":"text","value":"\nDie Verarbeitungstechnik Goodyear wurde im Verlauf der Zeit dank dem Einsatz innovativer Maschinen und Materialien konstant weiterentwickelt und ermöglicht die Herstellung gut strukturierter, bequemer und langlebiger Schuhe."}]}]}

FIOCCHETTI

In den 1960er Jahren präsentierte Renzo Rossetti erstmalig seine legendären „Quasten“.

Im damaligen Italien, in dem der alltägliche Lebensstil von Schlichtheit geprägt war, stellte ein Zierelement wie dieses eine wahre Revolution dar.

Das innovative Detail war sofort ein Alleinstellungsmerkmal und Renzo musste seine ganze Überzeugungskraft aufwenden, um italienische Persönlichkeiten zum Tragen von Schuhen mit diesen Quasten zu bewegen.

Heute ist die Quaste das Charaktermerkmal des Mokassins Brera, der zu den Ikonen aus dem Hause Fratelli Rossetti zählt und jedes Jahr mit den jeweiligen Farben und Materialien der Saison neu interpretiert wird.

INTRECCIO

Geflechte, ob aus Leder oder Textil, sind in den Kollektionen von Fratelli Rossetti sehr häufig zu finden.

Durch das Verflechten von Leder oder Stoffen unterschiedlicher Farben entstehen einzigartige Kreationen mit einem hohen kunsthandwerklichen Gehalt. Neben dem klassischen Bastgeflecht hat Fratelli Rossetti eine besondere Technik entwickelt, bei der das Obermaterial in dünne Streifen geschnitten und nur an einigen Stellen geflochten wird. Das Ergebnis ist ein luftiger, ausgesprochen weicher Schuh, der sich perfekt für den Sommer eignet.

Der Schaft wird aus einem einzigen Lederstück gearbeitet, an dem Schnitte und Lochungen vorgenommen werden. Anschließend werden schmale Streifen des gleichen Leders oder eines anderen Materials durch diese Öffnungen gezogen, um die Flechtoptik zu erzielen.